Heute morgen kommt die S-Bahn super pünktlich. 7:45 Uhr ab Lorsbach, nachdem wir uns zu Hause von den Kindern und natürlich auch von Funny, unserem Hund verabschiedet hatten. Auch der ICE trifft pünktlich ein, und so verlassen wir Frankfurt um 8:58 Uhr Richtung Hamburg. Nach einer angenehmen Fahrt mit Kaffee und kleinem Frühstück kommen wir um 12:35 Uhr im Hamburger Hauptbahnhof an. Dort sollten wir - nach Auskunft von Tui - zum Ausgang Wandelhalle kommen. Und siehe da: schon von weitem wehen uns die Beachbanner von Tui Cruises entgegen. Zwei nette junge Damen nehmen uns in Empfang (sieht man es uns an, dass wir auf Kreuzfahrt gehen wollen??) und schicken uns zum Ende der langen Schlange der mit Koffer und Taschen bestückten "Kreuzfahrer".
Doch wir sollten vielleicht nochmals so richtig Hitze tanken bevor es in den kalten Norden geht...
Schließlich steigen wir in den Shuttle Bus, der uns zum Hamburg Cruise Center, Terminal Altona bringt. Ruck zuck sind wir beim Einchecken und den Sicherheitskontrollen vorbei und laufen durch einen "Finger" wie am Flughafen nun auf "unser" Mein Schiff 1.
(Gar keine Zeit zum Aufgeregt sein....)
Sogleich erkunden wir das Deck 11 mit Pool und Poolbar und einem ersten Drink. Um 15:00 Uhr können wir unsere Kabine beziehen - und siehe da, mein Koffer steht schon vor der Kabine und Manfreds kommt 5 Minuten später an. Nun erst mal das lästige Auspacken - aber ich stelle erfreut fest, dass in der Kabine ausreichend Platz ist für unsere ganzen Klamotten. So sind sie also schnell verstaut - und es drängt uns wieder nach draußen das Schiff weiter in Augenschein zu nehmen.
Wir nehmen einen kleinen Snack an der Poolbar mit Blick auf das sonnige Hamburg, dem wir bald den Rücken kehren wollen.
Doch vor dem Auslaufen gibt es noch das Pflichtprogramm zu erledigen, die Seenotrettungsübung. Unser Sammelplatz - oder wie es auf einem Schiff heißt unsere Musterstation (von Musterung...) - ist im Steakhaus "Surf and Turf" auf Deck 7. Sonst gibt es hier Leckeres zu essen und zu trinken - heute nur trockene Erklärungen, was man im Notfall tun und was man lassen sollte (was natürlich grundsätzlich ja auch wichtig ist zu wissen).
Anschließend marschieren wir alle sehr geordnet zu den Rettungs- bzw. Tenderbooten. Wir stellen uns in Reih und Glied auf, was dank der Anweisungen der Crew hervorragend klappt. Dann ist es herum, und wir hoffen, die Tenderboote künftig nur zum Tendern in den Häfen zu benutzen und nicht irgendwo mitten in der eiskalten Grönlandsee ...
Am Ufer stehen überall winkende Menschen. Fernweh? Sehnsucht?
Erst gegen Mitternacht verlassen wir endgültig die Elbe ins offene Meer. Kein Wunder, der Fluss ist von Hamburg bis zur Mündung etwa 108 Kilometer lang.
Bei Cuxhaven ist die Elbe etwa 18 Kilometer breit.